Ich war heute in Småland

Nein, kein schlechter Ikea-Witz. Småland ist eine historische Provinz, die als typisch skandinavisch gilt. Mit großen Nadelwäldern, vielen Seen und ausgedehnten Mooren. Sie grenzt im Nordwesten an den Vättern-See, an dessen Südspitze ich heute vorbei musste und somit durch diese Provinz gefahren bin.

An der Südspitze habe ich auch die Stadt Jönköping mit ihrem Stadtteil Husqvarna durchquert. Das Logo der gleichnamigen Landmaschinenfirma sieht man an vielen Straßenecken. Seltsamerweise sind mir danach in vielen Vorgärten die Rasenroboter aufgefallen. Wer die nicht kennt: Gardena gehört auch zu Husqvarna. Jönköping ist übrigens einen Besuch wert: es hat eine schöne Lage am Vättern und wirkt fast schon mediterran.

Die Landschaft ist wie beschrieben skandinavisch, allerdings muss man sie sich durch stetiges Auf und Ab erkämpfen. Dafür ist quasi hinter jeder Kurve als Belohnung ein landschaftliches „aah“ versteckt. Somit war es eine Genussfahrt für Augen und Kopf. Die Oberschenkel und der Hintern wurden absichtlich nicht zu ihrer Meinung befragt, zumal ich weiter fahren musste, als ursprünglich vorgesehen. Saisonende, Campingplatz geschlossen. Und kein Supermarkt weit und breit um noch ein paar Lebensmittel fürs Wildcampen zu kaufen. Ist eben eine einsame Gegend. Und schlecht geplant ist eben schlecht geplant.

Gelandet bin ich so am Rand von Borås, einer kleinen Stadt mit rund 70.000 Einwohnern, die das Zentrum der schwedischen Textilindustrie ist. Da die Liste der Sehenswürdigkeiten nach einem Zoo, einem Stadtpark und einem Museum aufhört, werde ich die Besichtigung auf die morgige Durchfahrt verschieben.

Etappe 16:
Gränna – Borås

124,0 km (Gesamt 1.532 km)
6:38h (Gesamt 83:0h)

Stefan

2 Gedanken zu „Ich war heute in Småland

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