Nun in Schweden. Gestern sind wir mit der Fähre von Turku nach Stockholm gefahren. Die rund 260 km Luftlinie werden mit einem kurzen Zwischenstopp in Mariehamn auf den Ålandinseln in rund 11 Stunden bewältigt. Schaut man sich die Route auf Maps an, liegen sowohl Turku als auch Stockholm nicht an der Küste. Erst wenn man hineinzoomt, stellt man fest, dass vor den Städten unzählige kleine Inseln sind (alleine vor Stockholm sind es über 20.000) und sie so mit der Ostsee verbunden sind. Und durch diese Schärengärten schlängelt sich die Fähre hindurch. Ein tolles Erlebnis – die Fahrt tagsüber bei fast durchgehendem Sonnenschein hat sich gelohnt. Auch Stockholm selbst, die größte Stadt Skandinaviens mit rund 950.000 Einwohnern (im Ballungsraum rund 2,3 Mio.), ist einen Besuch wert.
Im 17. Jahrhundert stieg Schweden zur Großmacht auf. 1634 wurde Stockholm zur Hauptstadt des schwedischen Reiches, 1643 Residenz der königlichen Familie. Von 1610 bis 1680 versechsfachte sich die Einwohnerzahl und auch wirtschaftlich wurde die Stadt in dieser Zeit wohlhabend. Es entstanden auch viele der großen Bauten und Paläste, die die Macht des Landes und seines Adels symbolisieren sollten.
Geographisch liegt Stockholm am Ausfluss des Sees Mälaren in die Ostsee. Der See erstreckt sich rund 120 Kilometer nach Westen ins Landesinnere. Wasser macht etwa 30 Prozent der Stadtfläche aus, sich über insgesamt 14 Inseln erstreckt. Ein weiterer großer Teil der Stadt besteht aus Waldregionen.
So vermischt sich beeindruckende und imposante Architektur mit der Natur. Eine kurze Fahrt mit der öffentlichen Fähre direkt aus dem Stadtzentrum und Wasser und Wald lassen die Nähe der Stadt vergessen.
Die ersten Bilder zeigen die Fährüberfahrt, die restlichen Impressionen aus Stockholm.
Sehr schön!